Hubert Hüring neuer Trainer des SV Meppen Dienstag, 30. Oktober 2007 Beitragsinhalt Hubert Hüring neuer Trainer des SV Meppen Seite 2 Seite 1 von 2 (ws) Es besteht kein Zweifel, dass sich „Alo“ Weusthof in den letzten Jahren um den SV Meppen verdient gemacht hat, und das unter nicht selten harten Bedingungen. Die Vereinsführung hat nach intensiven Erwägungen jetzt dennoch einen Trainerwechsel vollzogen. Neuer Coach der Oberliga-Mannschaft ist ab sofort Hubert Hüring, der am Dienstagabend bereits die erste Trainingseinheit leitete. Der 57-Jährige war in den 70er Jahren bis Mitte der 80er selbst Spieler und Anfang der 90er Jahre Co-Trainer beim SV Meppen. Auch VfL Osnabrück, Eintracht Nordhorn, VfB Oldenburg, TuS Lingen und der SV Wilhelmshaven zählen zu seinen Trainerstationen. Bis zur Sommerpause 2005 war Hüring Coach beim BV Cloppenburg.
„Wir fangen jetzt von Null an, da bekommt jeder Spieler seine Chance. Warum soll zum Beispiel ein Max Cream nicht zu den ersten Elf zählen?“, betonte Hüring anlässlich seiner Vorstellung als neuer SVM-Trainer und fügte hinzu: „Bis zur Winterpause brauchen wir 25 bis 30 Punkte. Jetzt müssen wir von Spiel zu Spiel denken, flexibel sein und Strategien fahren, die ein Maximum an Leistungsfähigkeit ermöglichen. Schon am Sonntag müssen wir drei Punkte holen.“Während Hüring seine Sicht der sportlichen Perspektiven des SV Meppen erläuterte, veranschaulichte er sogleich, dass fortan ein Durchschnitt von zwei Punkten pro Spiel angezeigt ist, um den Angriff auf den begehrten sechsten Platz erfolgreich durchzuführen. „Das können wir schaffen. Der SV Meppen ist ein Herzensverein, und das Feuer, dass wir brauchen, um erfolgreich zu sein, brennt.“
Dass der SV Meppen für Hüring selbst eine Herzenssache ist, steht außer Frage. Der Meppener Fußball-Experte ist nun gefordert, den SV Meppen punktemäßig und damit auch stimmungsmäßig auf Erfolgskurs zu bringen. „Wenn wir unser Etappenziel erreichen, bis zur Winterpause die angestrebte Punktzahl zu erreichen, haben wir in der Rückrunde die Bude voll“, so Hüring. Schon am kommenden Sonntag ist der SVM gefordert – drücken wir Hubert Hüring und seinem Team die Daumen! Nichts braucht der SV Meppen dringender als Punkte...
Testspielsieg in Emmen Montag, 19. November 2007 Hochverdient mit 4:1 hat der SV Meppen heute Abend ein Testspiel gegen das U 23-Team des niederländischen Zweitligisten FC Emmen gewonnen. Auf dem Kunstrasenplatz neben dem Univé Stadion sahen Cheftrainer Hubert Hüring und sein neuer Co-Trainer Josef Menke eine spiel- und kombinationsfreudige Meppener Mannschaft, die sich zahlreiche Torchancen erarbeitete. Zwei dieser Möglichkeiten nutzten die Sturmspitzen René Wessels (9.) und Max Cream (18.) zur 2:0-Pausenführung.
Nach dem Wechsel erhöhten der agile Peter Landel (48.) und ein Emmener Abwehrspieler per Eigentor (80.) auf 4:0. Erst fünf Minuten vor dem Abpfiff gelang den Gastgebern der Ehrentreffer. Dem Meppener Trainerteam dürfte die Partie im Hinblick auf das am Freitag anstehende Derby beim SV Eintracht Nordhorn einige wertvolle Erkenntnisse gebracht haben.
Meppener Schlussoffensive nicht belohnt! Dienstag, 20. November 2007 Nach dem unvorhergesehenen Spielausfall des vergangenen Wochenendes, stand am Samstagnachmittag erneut ein Heimspiel an. Gegner war der ASV Bergedorf 85, der nur einen Tabellenplatz über den Emsländern stand. Mit einem Sieg wollte die Hüring- Elf weiteren Boden gutmachen, um in Reichweite der rettenden Plätze zu kommen. Dazu musste der Meppener Trainer umstellen. Für den gesperrten Kristian Westerveld rückte Kevin Thiel auf die Verteidigerposition. Eray Bayraktar kehrte zurück in die Startformation und zog die Fäden im Mittelfeld. Ansonsten spielte die Mannschaft, die gegen Lübeck ein positives Zeichen setzen konnte.
Die Gäste aus Hamburg erwischten den besseren Start und hatten nach vier Minuten die erste Torgelegenheit. Ein missglückter Abwehrversuch von Kevin Mooibroek landete vor den Füßen des halbrechts im Sechzehner postierten Tibor Nadj. Dieser fackelte nicht lange und zog aus 14 Metern ab. Marcus Antczak riss gerade noch die Fäuste hoch und verhinderte so einen frühen Rückstand. Nur zwei Minuten später war es wieder Nadj, der aus halblinker Position von der Strafraumgrenze abzog. Den Schuss auf das rechte untere Toreck konnte der Meppener Keeper allerdings sicher abwehren.
Nach zehn Minuten kamen die Gastgeber das erste Mal gefährlich nach vorne. Alexander Fogel spielte einen tollen Steilpass in den Lauf von Rene Wessels, der daraufhin in den gegnerischen Sechzehner marschierte. Beim Versuch, den Ball rechts an Gästekeeper Mirko Langen vorbeizulegen, nahm ihm dieser das Leder vom Fuß. Eine Minute später wurde es dann brenzlig für die Heimelf, als ein langer Steilpass die Hintermannschaft überraschte. Marcus Antczak hatte aber aufgepasst und klärte vor dem einschussbereiten Sven- Arne Klein per Fußabwehr. Im direkten Gegenzug probierte es Rene Wessels mit einem wuchtigen 16 Meter- Schuss aus halbrechter Position, der den Bergedorfer Torhüter allerdings vor keinerlei Probleme stellte.
Nur eine Minute später dann der Schock für die Meppener, denn die Gäste gingen in Führung. Matthias Reincke setzte sich links im Strafraum gegen Kevin Mooibroek durch und spielte von der Grundlinie einen Querpass in die Mitte. Dort lauerte Sven- Arne Klein und stolperte den Ball aus fünf Metern über die Linie. Da hatte die Meppener Abwehr, die auf Abseits spielen wollte, ganz schlecht ausgesehen. Nur drei Minuten später hätte Ishmail Brown beinahe die Führung ausgebaut. Eine scharfe Rechtsflanke von Patrick Papke köpfte er nur knapp am linken Torwinkel vorbei. Der Treffer hätte aber nicht gezählt, da Schiedsrichter Stefan Brauer zuvor ein Foulspiel des langen Verteidigers gesehen hatte.
Nach 21 Minuten war es wieder Ishmail Brown, der vor dem Meppener Tor für Gefahr sorgte. Nach einer Rechtsecke fischte Marcus Antczak seinen Kopfball aus 8 Metern gerade noch aus dem rechten unteren Eck. Eine Minute später war es dann endlich soweit, die Gastgeber glichen aus. Einen Freistoss von Wolfgang Schütte köpfte Paul Weerman aus halblinker Position in die Mitte. Dort stand Eray Bayraktar und drückte das Leder aus vier Metern über die Torlinie. Leider gab dieser wichtige Treffer dem Meppener Spiel keinen Auftrieb. Das Niveau litt unter vielen Fehlpässen, so dass kein gutes Oberligaspiel zustande kam. Zudem war die Abwehr der Gastgeber, die große Probleme bei schnell vorgetragenen Kontern der Gäste hatte, ein ständiger Gefahrenherd. Einer dieser Konter führte in der 39.Minute zur erneuten Bergedorfer Führung. Ein Traumpass in den Sechzehner hebelte die gesamte Hintermannschaft der Emsländer aus.
Matthias Reincke spielte den Ball von links flach in die Mitte, wo Sven- Arne Klein aus fünf Metern keine Probleme mehr hatte, und locker einschob. Dieser Treffer war eine Kopie des ersten Treffers der Elstern, die brandgefährlich konterten. Vor allem Tibor Nadj, Matthias Reincke und eben Sven- Arne Klein sorgten ständig für Gefahr. Zum Glück konnten die Gastgeber noch vor dem Seitenwechsel ausgleichen. Rene Wessels führte eine Rechtsecke kurz auf Frederick Famiyeh aus. Der legte zurück zum schnellen Holländer, der den Ball scharf in den Strafraum flankte. Am zweiten Pfosten setzte sich Paul Weerman toll im Luftkampf durch und köpfte das Leder ins linke untere Toreck. Dieser Treffer kam zum idealen Zeitpunkt und sollte den Meppenern neuen Mut für die zweite Hälfte geben. Bis dahin war es kein überzeugender Auftritt der Gastgeber, die verunsichert wirkten. Das lag vor allem an der Defensive, die sich mit vielen leichtsinnigen Fehlpässen des Öfteren selbst in Gefahr brachte. Zudem dauerte das Umschalten bei Ballverlusten viel zu lange, so dass Bergedorf zweimal erfolgreich kontern konnte.
Hubert Hüring reagierte auf das schwache Abwehrverhalten seiner Mannschaft und brachte mit Torsten Thale einen neuen Verteidiger. Dafür musste der schwache Kevin Mooibroek den Platz verlassen. Fünf Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als Paul Weerman einen missglückten Bergedorfer Rückpass beinahe zur Meppener Führung nutzen konnte. Er marschierte halblinks in den Sechzehner, legte den Ball links am herausstürzenden Torwart vorbei, traf mit seinem Schuss aber leider nur das Außennetz. In der 53.Minute war es erneut Sven- Arne Klein, der die Gäste zum dritten Mal in Führung brachte. Ein Traumpass der Elstern hebelte die gesamte Meppener Abwehr aus, so dass Klein alleine auf Marcus Antczak zulief. Mit einem Schuss ins rechte untere Toreck ließ er dem Meppener Keeper keine Abwehrchance.
In der 57.Minute konnte Antczak dann die mögliche Vorentscheidung verhindern. Einen hohen Ball in den Sechzehner nahm Tibor Nadj mit der Brust an und zog aus der Drehung direkt ab. Den Schuss auf das linke untere Eck konnte der Meppener Schlussmann mit einer glänzenden Parade entschärfen. Nach einer Stunde hatten die Gastgeber eine gute Gelegenheit zum Ausgleich. Nach toller Rechtsflanke von Frederick Famiyeh stand Paul Weerman völlig unbedrängt am Fünfmeterraum. Mit dem Rücken zum Tor probierte er es mit einem Fallrückzieher, der allerdings völlig misslang.
Hätte er gewusst, wie frei er tatsächlich war, hätte daraus mehr werden können. Dann musste Hubert Hüring wechseln, da Eray Bayraktar sich am Knöchel verletzte. Mit Max Cream brachte er einen weiteren Offensivakteur. Nach 66 Minuten dann eine spektakuläre Parade von Marcus Antczak. Ein 16 Meter- Hammer von Patrick Papke hatte soviel Schnitt, dass er beinahe den Meppener Keeper, der schon auf dem Weg ins rechte untere Eck war, überraschte. Mit einem tollen Reflex konnte er den Ball gerade noch per Fußabwehr parieren.
In der 70.Minute wurden die Offensivbemühungen der Emsländer, die zunehmend stärker wurden, fast belohnt. Ein Kopfball von Paul Weerman, nach guter Rechtsecke von Rene Wessels, ging nur knapp am rechten Torpfosten vorbei. Die Zuschauer mussten aber nicht lange warten, denn mit dem nächsten Angriff gelang Frederick Famiyeh der viel umjubelte Ausgleichstreffer. Max Cream nutzte einen Fehler der Bergedorfer Abwehr aus und marschierte links in den Sechzehner. Von der Grundlinie flankte er den Ball auf den langen Pfosten. Dort stürmte Famiyeh heran und hämmerte das Leder aus 6 Metern ins Tor der Gäste. Nun war es ein unterhaltsames Spiel, das vor allem von seiner Spannung lebte. Die Meppener Fans peitschten ihre Mannschaft immer wieder nach vorne und hofften auf einen späten Siegtreffer. Doch die Gäste blieben stets gefährlich und kamen zu guten Torgelegenheiten.
Direkt nach dem Ausgleichstreffer hätte Tibor Nadj fast die erneute Führung erzielt. Sein Schuss aus 18 Metern ging aber knapp am rechten Torwinkel vorbei. In der 78.Minute stand wieder Marcus Antczak im Mittelpunkt, als er einen 20 Meter- Schuss von Marvin Karow mit einer tollen Parade aus dem rechten unteren Eck fischte. Eine Minute später schien alles für die Gastgeber zu laufen, denn Martin Sobczyk sah nach einem Foul an Rene Wessels die gelb- rote Karte. So blieben ihnen über zehn Minuten, um die Entscheidung zu erzwingen.
Max Cream wäre fast der Meppener Held geworden, als er nach 81 Minuten die große Chance zur Führung hatte. Er nutzte ein Missverständnis in der Bergedorfer Abwehr und probierte es mit einem Heber über den herausstürzenden Mirko Langen. Der ließ sich davon aber nicht überraschen und hielt den Ball fest. Die Heimelf warf alles nach vorne, konnte sich aber keine zwingenden Torgelegenheiten mehr herausspielen. Stattdessen musste sie in der 87.Minute noch einmal zittern. Nach einem Freistoß von der linken Seite pennte die Meppener Abwehr. Dennis Theißen grätschte am Fünfmeterraum in den Ball, verfehlte das Tor von Marcus Antczak aber zum Glück. Das Leder ging ganz knapp am linken Pfosten vorbei. Die letzten Offensivbemühungen beendete Meppens Libero Mathias Jack mit einem völlig überflüssigen Platzverweis. Er reklamierte so lange, bis ihm Schiedsrichter Stefan Brauer den gelb- roten Karton zeigte.
So blieb es am Ende bei dem einen Punkt, der den SV Meppen nicht entscheidend weiterbringt. Betrachtet man das Spiel, in dem die Gäste eindeutig die besseren Torchancen hatten und dreimal in Front lagen, muss man damit allerdings zufrieden sein. Die Defensivarbeit muss dringend verbessert werden, damit solche Spiele gewonnen werden können. Mit blitzschnell vorgetragenen Kontern zeigten die Gäste Hubert Hüring deutlich die Defizite seiner Abwehrspieler auf. Positiv ist, dass die Mannschaft in der Lage ist, Rückstände wegzustecken. Das gibt Hoffnung für die nächste Auswärtsaufgabe am Freitag in Nordhorn. Mit dem überflüssigen Platzverweis hatte sich Mathias Jack den Zorn der Meppener Zuschauer zugezogen. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass gerade Jack ein absoluter Leistungsträger ist, der auf dem Platz immer alles für die Mannschaft gibt und vorne weg marschiert. Man sollte ihn daher nicht verurteilen, denn im Kampf um den Klassenerhalt wird er eine ganz wichtige Rolle spielen.
0:1 Sven- Arne Klein (13.Minute) 1:1 Eray Bayraktar (22.Minute) 1:2 Sven- Arne Klein (39.Minute) 2:2 Paul Weerman (45.Minute) 2:3 Sven- Arne Klein (53.Minute) 3:3 Frederick Famiyeh (70.Minute)
Reise und Urlaub – Umfrageaktion beim SV Meppen Dienstag, 27. November 2007 Mitmachen und eine Badetuch als Geschenk bekommen!
Meppen. 1500 Badetücher liegen am Freitag zum SVM-Spiel gegen Holstein Kiel (Anpfiff 19.30) für die Stadionbesucher bereit. Und die Tücher gibt’s geschenkt! Der SV Meppen führt gemeinsam mit dem Premiumpartner Travelcheck eine Umfrage zum Thema „Reise und Urlaub“ durch. Wer die sechs Fragen auf den kleinen Bögen beantwortet, bekommt als Dankeschön nicht nur ein Badetuch des Reiseoptimierers Travelcheck, es winken auch 300 Preise. Die Gewinne reichen vom Ski-Urlaub bis zu Reisegutscheinen im Wert von 100,- und 50,- Euro.
„Der SV Meppen unterhält in Zusammenarbeit mit Travelcheck unter der Internet-Adresse http://www.svmeppen.travelcheck.de ein eigenes Internet-Reiseportal“, erklärte Vertriebsmanager Thomas Ellis von der Firma Travelcheck und fügte hinzu: „Wir möchten gerne etwas über das Reiseverhalten der Stadionbesucher erfahren, um mit diesen Daten das Reiseportal des SV Meppen zu optimieren“. Die auffällig gekleideten Travelcheck-Mitarbeiter werden in den Eingangsbereichen und im VIP-Bereich mehrere Counter aufstellen, wo es die Fragebögen und natürlich auch die Badetücher gibt.
Ein besonderer Dank des SV Meppen geht dabei auch an die Lingener Druckerei van Acken, die den Druck der Fragebögen für den SVM unentgeltlich übernommen hat. Über das SVM-Reiseportal lassen sich nicht nur Urlaubsreisen zu überzeugenden Konditionen buchen, der SVM wird durch die Buchungen auch finanziell mit unterstützt. Wer weitere Fragen zum Urlaubsservice des SV Meppen hat, kann sich auch per Email an folgende Adresse wenden: svmeppen@travelcheck.deDiese E-Mail-Adresse ist gegen Spam-Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können .
Noch drei Spiele bis zur Winterpause – Reinhold Tattermusch zieht Zwischenbilanz Mittwoch, 28. November 2007 „Die Defensive muss spürbar verstärkt werden“
Meppen. In zweieinhalb Wochen beginnt die Winterpause. Drei Spiele stehen dem SV Meppen jetzt noch bevor. Zuerst wird Tabellenführer Holstein Kiel wird am Freitag, den 30.11. im Emsland zu Gast sein – Anpfiff: 19.30. Der sportliche Leiter des SV Meppen, Reinhold Tattermusch hat jetzt vor dieser Begegnung eine Zwischenbilanz gezogen.
„Derzeit“, so Tattermusch, „können wir mit dem Punktestand nicht zufrieden sein. Warum haben wir so wenig Punkte? Der Kader wurde im Vergleich zum Vorjahr nur auf zwei Positionen wesentlich verändert. Mit Michael Holt und Christian Willen sind zwei Spieler gegangen, die wir gerne sportlich und menschlich behalten hätten.“ Das Ziel sei es gewesen, die Offensive variabler zu gestalten, „damit mehr Leute Tore schießen können“. Diese Rechnung sei aufgegangen, denn im Vergleich zu den 24 Toren nach 15 Spieltagen der Saison 06/07 habe der SV Meppen jetzt 27 Tore geschossen. „Der Weggang Holts ist zumindest, was die geschossenen Tore angeht, kompensiert, obwohl es schön wäre, wenn er jetzt noch das SV Dress tragen würde“, betonte Tattermusch.
Der SV Meppen habe jetzt aber bedeutend mehr Gegentore bekommen – und die kosten Punkte. Die Ursache dafür sieht Tattermusch in „zu vielen verletzungsbedingten Ausfällen gerade in der Defensivabteilung. Johan Wigger, Stefan Lammers, Kevin Mooibroek, Kevin Thiel, Jan-Dirk Riedesel... die Ausfälle dieser Spieler ergeben in Kombination mit dem fehlenden Christian Willen eine Schwäche in der Defensive, die in den letzten Jahren unser Prunkstück war .“
Noch bestehe die Chance zur Qualifikation. Derart viele Verletzte werde es in der Rückrunde sicher nicht noch einmal geben. „ Unsere Defensive wird sich insgesamt wieder verbessern“, prognostizierte Tattermusch. Zudem gelte es in der Winterpause zu „justieren“. Für Wigger und evtl. Willen müsse ein Ersatzspieler gefunden werden.. Dabei müssen in der Winterpause Maßnahmen ergriffen, die in Sachen Kader „wirtschaftlich vertretbar sind“. Hier habe der SV Meppen zur Zeit keine sonderlich großen Spielräume.
„Wir haben vor zwei Jahren begonnen, gezielt junge Spieler aus der Region einzusetzen. Das wurde umgesetzt. Derzeit haben wir von 27 Spielern im Kader 20, die 25 Jahre oder jünger sind. Mit Sebastian Schepers, Patrick Schnettberg, Jan Dirk Riedesel und Thorsten Thale haben wir bereits eigene Nachwuchstalente, die zeigen, dass unser Konzept funktioniert“, hob Tattermusch hervor.
Wir können Tore schießen, bekommen eine bessere Defensive, haben jetzt auch Jupp Menke im Trainerteam und haben den Vorteil, dass in der Rückrunde alle Topp-Mannschaften zu uns nach Hause kommen“, fasste Tattermusch zusammen. Auch der hohe Zuschauerzuspruch und die breite Fan-Szene seien als zwei wichtige Elemente zu nennen. „Wir waren zu Hause immer eine Macht – und das werden wir jetzt, mit dem emsländischen Publikum als zwöften Mann, wieder unter Beweis stellen“, erklärte Tattermusch abschließend.
FUßBALL-OBERLIGA NORD Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) im Hauptzollamt durchsuchte Häuser
Der Vorstand der Emsländer reagierte mit Verständnislosigkeit auf die Aktion der Behörde. Dadurch sei ein großer Imageschaden entstanden.
Meppen - Das Hauptzollamt Osnabrück hat am Mittwoch mit geschätzten 80 bis 120 Beamten zeitgleich an elf Stellen die Häuser und Wohnungen von ehemaligen und aktuellen Präsidiumsmitgliedern sowie zwei Oberligaspielern und einem Trainer des SV Meppen durchsucht. Vorausgegangen war ein Beschluss des Osnabrücker Amtsgerichts.
Im Raum stand dabei der Verdacht, der SV Meppen könnte eventuell Sozialversicherungsbeiträge nicht korrekt abgeführt haben. Dabei geht es nach den Worten des Osnabrücker Staatsanwalts Manfred Manke vornehmlich um eine Person: Die Kernfrage sei gewesen, ob ein Trainer, der wie allgemein üblich auf Honorarbasis arbeitete, sein Geld zu Recht erhalten habe : oder er als Angestellter vom Verein hätte geführt werden müssen. Die Behörden hätten darüber hinaus zu prüfen, ob Löhne in richtiger Höhe gemeldet, geringfügig Beschäftigte als Vollzeitkräfte eingesetzt oder Übungsleiter als scheinselbstständig beschäftigt worden seien.
Die groß angelegte Durchsuchungsmaßnahme habe dem Zweck gedient, einen denkbaren Verdacht zu untermauern oder zu entkräften.
Mit Verständnislosigkeit reagierte der Vorstand des Fußball-Oberligisten auf die Aktion der Abteilung Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) im Hauptzollamt. Dadurch sei ein Imageschaden entstanden, der nicht zu rechtfertigen sei, betonte der Lingener Anwalt des SV Meppen, Robert Koop, in einer Pressekonferenz. Die gesamte Vorgehensweise des Zoll stehe für ihn „in keiner zu rechtfertigen Relation zu dem vage formulierten Verdachtsmoment“.
Es gehe lediglich um arbeitsrechtliche Fragen, „die auch so hätten beantwortet werden können, so sie denn gestellt worden wären“.
Präsidiumsmitglied Karl-Heinz Uecker, ebenfalls Rechtsanwalt, erklärte, dass er wie auch Dr. Werner Scholz nicht von der Aktion betroffen sei, da beide „erst seit April 2007 dem Präsidium angehören.“ Uecker betonte, dass er aus Vereinssicht alles tun werde, um mit den Behörden zu kooperieren. „Hinsichtlich der Sozialabgaben hat es ja bereits eine Prüfung gegeben. Der SV Meppen hat nichts zu verbergen“, sagte Uecker.
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